Recherchepreis
Der Peter Hans Hofschneider Recherchepreis für Wissenschafts- und Medizinjournalismus wird von der Stiftung Experimentelle Biomedizin vergeben. Zweck des Preises ist die Förderung besonderer Rechercheleistungen und -projekte im Wissenschafts- und Medizinjournalismus.
Ausgezeichnet werden journalistische Arbeiten und geplante Rechercheprojekte aus den Bereichen Wissenschaft und Forschung, die sowohl durch eine korrekte und anschauliche Darstellung wissenschaftlicher Fakten und Forschungsprozesse als auch durch die Recherche wissenschaftlicher, politischer, wirtschaftlicher und/oder gesellschaftlicher Hintergründe überzeugen. Ausdrücklich erwünscht sind überdies journalistische Beiträge, die Struktur und Funktion von Selbstkontrolle und Qualitätssicherung in der Wissenschaft in konstruktiver Weise beleuchten.
Bereits veröffentlichte Arbeiten und eingereichte Recherchekonzepte für eine künftige Publikation werden bei der Bewertung gleichermassen gewichtet.
Zu den PreisträgernTeilnahmebedingungen
Eingereicht werden können pro Bewerbung maximal zwei Arbeiten, die 2023 oder 2024 in einem deutschsprachigen Medium in der Schweiz, in Österreich oder in Deutschland veröffentlich wurden. Entscheidend ist neben der oben umschriebenen Rechercheleistung auch die allgemeinverständliche und professionelle Darstellung des Themas. Neben den bereits veröffentlichten Arbeiten fliesst in die Bewertung der Jury auch das eingereichte Recherchekonzept für das mit Hilfe des Recherchestipendiums zu realisierende Rechercheprojekt ein (siehe auch unter "Bewerbungen").
Die Ausschreibung des Peter Hans Hofschneider Recherchepreises für Wissenschafts- und Medizinjournalismus richtet sich ausschliesslich an natürliche Personen. Diese können sich jeweils einzeln oder als Rechercheteam von maximal vier Personen bewerben. Juristische Personen werden durch die Stiftung Experimentelle Biomedizin nicht begünstigt.
Preis
Der Peter Hans Hofschneider Recherchepreis für Wissenschafts- und Medizinjournalismus ist mit einem Betrag von CHF 20'000.00 dotiert, welcher in Form eines zweckgebundenen Recherchestipendiums (inklusive persönliches Honorar sowie Reise- und Sachkosten) ausgerichtet wird. Mit der Vergabe dieses Preises soll den Preisträgern die Möglichkeit gegeben werden, aufwändige Rechercheprojekte zu verwirklichen, die in einem allgemein üblichen Zeit- und Kostenrahmen einer Redaktion oder eines freien Journalisten nicht oder nur schwer realisiert werden könnten.
Bewerbungsfrist
Die Frist zur Einreichung der Bewerbungen endet am 31. Dezember 2024.
Bewerbungen
Die Bewerbungen haben folgendes zu enthalten:
- Kurzlebenslauf im PDF
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1 - 2 Arbeiten, die 2023 oder 2024 in einem deutschsprachigen Medium in der Schweiz, in Österreich oder in Deutschland veröffentlicht wurden, unter Angabe des Titels der Zeitung/Zeitschrift, der Ausgabennummer und des Erscheinungsdatums
- Beiträge aus Printmedien: Farbiger Scan eines Originalexemplars des betreffenden Zeitungs-/Zeitschriftenausschnittes im PDF
- Beiträge aus elektronischen Medien: PDF der betreffenden Veröffentlichung unter Angabe der URL
- Kurzdarstellung des Recherchehintergrunds der bereits veröffentlichten Arbeit(en), inkl. Ausführungen zur Relevanz des Themas etc., im PDF (maximal 700 Zeichen)
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Rechercheskizze und Beschreibung des mit Hilfe des Recherchestipendiums zu realisierenden Rechercheprojekts im PDF (maximal 10'000 Zeichen)
- Tabellarischer Zeitplan für das künftige Rechercheprojekt im PDF
- Tabellarischer Kostenplan für das künftige Rechercheprojekt im PDF
Nur vollständige und vorgabegemässe Bewerbungen können berücksichtigt werden.
Die Frist zur Einreichung der Bewerbungen endet am 31. Dezember 2024.
Jury
- Volker Stollorz (langjähriger Autor der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung/ehem. Vorstand Wissenschaftspressekonferenz).
- Prof. Dr. Michael Stürzl (Universitätsklinikum Erlangen).
- Prof. Dr. Sabine Werner (ETH Zürich).
- Prof. Holger Wormer (Lehrstuhl Wissenschaftsjournalismus Universität Dortmund).
- Prof. Dr. Wolfgang Deppert (Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf).
- Prof. Dr. Gerhard Rogler (Universitätsspital Zürich).
- David Hilzendegen (Ehemaliger Vertreter der Fachgruppe Datenjournalismus im Vorstand des Vereins Netzwerk Recherche e.V./Datenjournalist der SÜDKURIER-Redaktion in Konstanz).
Im Einzelfall kann die Jury weitere Journalisten und Wissenschaftler als Gutachter hinzuziehen. Die Jury unterstützt die Preisträger zusammen mit weiteren Mentoren des netzwerk recherche bei der Realisierung und der zeitnahen Veröffentlichung des geförderten Rechercheprojekts.
Ausschreibung und Preisverleihung
Die Ausschreibung des Peter Hans Hofschneider Recherchepreises für Wissenschafts- und Medizinjournalismus erfolgt im Frühjahr/Sommer eines jeden Jahres. Die Preisträger werden bei einem wissenschaftlichen Symposium der Stiftung Experimentelle Biomedizin oder bei der Jahrestagung des netzwerk recherche in Hamburg bekannt gegeben.
Hintergrund des Preises
Der Preis wird von der Stiftung Experimentelle Biomedizin (Zürich) ausgeschrieben zu Ehren von Prof. Dr. Peter Hans Hofschneider (14.02.1929 - 23.07.2004), des ehemaligen Direktors des Max-Planck-Instituts für Biochemie, der sich Zeit seines Lebens nicht nur für exzellente Wissenschaft, sondern auch für eine kritische öffentliche Auseinandersetzung mit möglichen Fehlern und Folgen wissenschaftlicher Forschung eingesetzt hat.
Bewerbungsunterlagen einsenden
Bitte reichen Sie ein einziges Bewerbungsdossier im PDF ein, das sämtliche oben aufgelisteten Bewerbungsunterlagen beinhaltet und bestätigen Sie durch das Setzen eines Häkchens für jeden verlangten Bestandteil, dass dieser in Ihrer Bewerbung vorgabegemäss enthalten ist.Die eingereichten Rechercheskizzen werden selbstverständlich vertraulich behandelt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.